Während in der Türkei darüber diskutiert wird, ob das Glücksspiel legalisiert werden soll oder nicht, haben türkische Unternehmer bereits im Ausland ein Imperium an Hotels und Spielbanken geschaffen. Sofia Princess Casino, Plovdiv Trimontium Casino und Svilengrad Nymphes sind drei neue Spielkasinos in Bulgarien. Den Unternehmern geht es in erster Linie darum, Kundschaft aus der Türkei mit niedrigen Preisen, hoher Qualität und einem abwechslungsreichen Nachtleben anzulocken. Etwa 30 neue Casinos haben die Türken im bulgarischen Nachbarland erbaut. Diese könnten nun die Türkische Republik Nordzypern von ihrem Thron herunterholen, heißt es in einer türkischsprachigen Zeitung. Bisher war der Inselnorden Anlaufpunkt Nummer eins für zahlungskräftige Glücksspielfans aus der Türkei. Nach Nordzypern wurde Bulgarien als zweiter Nachbarstaat zum Glücksspielparadies für türkische Touristen ausgebaut. Zwar entschieden sich im letzten Jahr 812.323 Personen für die TRNZ, aber mit 795.501 Touristen ist Bulgarien das zweitbeliebteste Urlaubsland der Türken, Tendenz steigend. Das günstigste Angebot, ein Wochenende in Svilengrad, gibt es bereits ab 45 Euro pro Person. (vatan)