Am 20. Juli gedenkt man auf Nordzypern jährlich des Militäreinsatzes im Sommer 1974. Damals, am 15. Juli 1974, putschten griechische Aktivisten gegen den Präsidenten der Republik, Makarios III. Darauf entbrannte erst eine Auseinandersetzung zwischen Putschisten und Makarios-Anhängern, dann wurden auch die Türken Zyperns zur Zielscheibe. Ihre Rolle als Garantiemacht nutzend intervenierte Ankara am 20. Juli und brachte so viele tausend Inseltürken in Sicherheit. Was für die Griechen im Süden der Auftakt der „Zypernkrise“ ist, ist für viele Türken deren Ende. Und so ist bis heute der 20. Juli der Tag, der die Differenzen in der Betrachtung des Konflikts deutlich werden lässt. Für die einen ist es der Beginn der „Friedensoperation“, für die anderen eine „Invasion“ mit anschließender Okkupation. Offiziel ist der Jahrestag der nationale „Feiertag des Friedens und der Freiheit“. [trnc munich]
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