Berichten des Informationsdienstes des nordzyprischen Außenministeriums zufolge werden die Verhandlungen zur Lösung der Zypernfrage am 8. Juni wieder aufgenommen. Der letzte Gesprächstermin war vom südzyprischen Staatsoberhaupt abgesagt worden, nachdem sein nordzyprischer Amtskollege Akıncı an einem Dinner mit Staats- und Regierungschefs auf Einladung des türkischen Präsidenten Erdoğan in Istanbul teilgenommen hatte. Unterdessen betonte der Präsident Akıncı, dass die derzeitigen Schwierigkeiten keine unüberbrückbaren Hürden bei einer Lösung darstellten. Beide Volksgruppen seien trotzdem in der Lage in Frieden miteinander auf der Insel zu leben. In den kommenden sieben Monaten bis Jahresende solle eine Lösung gefunden werden.
Währenddessen wurde bekannt, dass der inselgriechische Außenminister die Türkische Republik Nordzypern erneut als „illegales Regime“ bezeichnet hatte. Der inseltürkische Außenminister Ertuğruloğlu reagierte daraufhin mit einer Pressemitteilung. Darin heißt es, die Zyperngriechen würden die Inseltürken weiterhin nicht als gleichberechtigt anerkennen und zudem machte Ertuğruloğlu darauf aufmerksam, dass das Zypernproblem damit begann, dass 1963 die Partizipationsmöglichkeit der Zyperntürken durch die Mehrheit der Zyperngriechen beschnitten worden war. [trnc munich]
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