Die Wahl zum Europäischen Parlament wurde in Nordzypern von vielen politischen Parteien und Entscheidungsträgern scharf kritisiert. Beim Beitritt „Zyperns“ zur Europäischen Union im Jahr 2004 wurden den Zyperntürken zwei der sechs Sitze zugesprochen. Anstatt diese vakant zu lassen, werden sie von Zyperngriechen besetzt. Zwar hatten die Zyperntürken die Möglichkeit, sich für die Wahl registrieren zu lassen. Laut Medienberichten wurde das Wahlverfahren für Inseltürken aber erschwert. Zudem kritisierten Politiker im Inselnorden, dass eine Wahl im Norden stattfinden müsste und die Menschen auf Nordzypern auch ihre eigenen Kandidaten wählen können müssten. Im Norden wurde betont, dass die radikal-nationalistische ELAM-Partei bei den Wahlen im Süden fast drei Prozent erreichen konnte. Sie verpasste aber den Einzug ins Parlament. (trnc munich)
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