Im Frühjahr 2004 scheiterte die Wiedervereinigung der Insel Zypern am „Nein“ der Zyperngriechen zum Friedensplan der Vereinten Nationen. Damals lehnten 75% der griechischen Zyprer beim Volksentscheid in Südzypern den nach dem UN-Generalsekretär Kofi Annan benannten Plan ab. In der Türkischen Republik Nordzypern hingegen stimmten am 24. April 2004 65% der türkischen Zyprer für die Vereinigung Zyperns zu einem föderalen Inselstaat. Der sogenannte Annan-Plan war die einzig reale Gelegenheit, der Teilung der Insel ein Ende zu bereiten und den Aussöhnungswillen beider Völker zu demonstrieren.
Zen Jahre später hat sich die Einstellung der griechischen Zyprer zum damaligen Friedensplan kaum geändert. Laut einer Umfrage der Zeitung Phileleftheros befürworten heute 60% der Südzyprer die Ablehnung des Annan-Plans. 40% der Umfrageteilnehmer hingegen bedauern das Ergebnis des Volksentscheids von 2004. Auf die Frage, welches das idealste Modell für die Lösung der Zypernfrage sei, antworteten die Befragten wie folgt:
- Bikommunale und bizonale Föderation (57%)
- Zweistaatenlösung (19%)
- Status quo (16%)
- Konföderation (8%)
(tak, phileleftheros)
Kommentar verfassen