Der Geburtstag des islamischen Propheten Muhammed ibn ʿAbd Allāh ist laut „Gündem Kıbrıs“ weltweit nur in der Türkischen Republik Nordzypern ein gesetzlicher Feiertag. Der stellvertretende Leiter des nordzyprischen Personalamtes, Metin Karaderi, bestätigte einem Journalisten von „Kıbrıs Manşet“, dass der 13. Januar 2014 (Montag), also der Jahrestag nach dem islamischen Kalender, der der Nacht der Geburt des muslimischen Gottesgesandten folgt (12. Rabi‘ al-auwal), weiterhin der gesetzliche Feiertag mit dem Titel „Mevlit Kandili“ bleibe. Somit hat Karaderi der brodelnden Gerüchteküche über eine Abschaffung dieses Feiertags ein Ende bereitet.
Anfang 2013 schlug der damalige Parlamentspräsident Hasan Bozer eine Gesetzesänderung vor, die dem „Mevlit Kandili“ den Status eines nationalen Feiertags aberkannte. Bozer begründete seinen Vorschlag damit, dass die Türkische Republik Nordzypern ein junger Staat sei, der seine Produktivität durch mehr Arbeit steigern müsse. Des Weiteren sei Bozer zufolge der „Mevlit Kandili“ ohnehin in den meisten islamischen Staaten kein gesetzlicher Feiertag. Noch zu Zeiten der britischen Kolonialherrschaft auf Zypern habe man laut Bozer den Prophetengeburtstag in die Liste der gesetzlichen Feiertage aufgenommen, um die Anzahl der muslimischen Feiertage den der griechischen Zyprer anzugleichen. Die Diskussion über dieses Thema dürfte aber ein Ende gefunden haben, denn der Vize-Personalamtsleiter Karaderi hat nun erklärt, dass Bozers Vorschlag im nordzyprischen Parlament abgelehnt worden und so der Feiertag erhalten geblieben sei. (kıbrıs manşet, gündem kıbrıs, kıbrıs postası)
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