Der 2002 verstorbene zyprische Politiker Dr. Orhan Doğan Müderrisoğlu hinterließ nach seinem Tod unter anderem ein 11.382 Quadratmeter großes Grundstück im Stadtteil İskele (gr: Skala/Σκάλα) in Larnaka. Der türkische Zyprer war bis 1963 ein Abgeordneter des Repräsentantenhauses der Republik Zypern bis er und seine Kollegen aus der Politik verdrängt wurden und ihre angestammten Wohnsitze verlassen mussten. In der Zwischenzeit wurden auf seinem Grundstück 14 Werkstätte und vier Häuser von griechisch-zyprischen Binnenmigranten errichtet. Müderrisoğlus Sohn, der 1967 nach England und später in die Türkei auswanderte, und die Tochter Müderrisoğlus, die seit 1974 ebenfalls auf dem türkischen Festland lebt, stellen die einzigen Erben des türkisch-zyprischen Politikers und Juristen dar.
Bereits 2009 hatten die beiden Geschwister für ein 1.610 Quadratmeter großes Grundstück, worauf ein Haus mit acht Wohnungen von Binnenmigranten errichtet wurde und das laut dem Grundbuchamt von Südzypern 1,4 Millionen Euro wert ist, eine Entschädigungssumme von einer Million Euro zugesprochen bekommen. Im aktuellen Fall beträgt der Wert des Grundstücks in Larnaka 2,85 Millionen Euro. Die Erben Müderrisoğlus forderten anfänglich jedoch 4,3 Millionen Euro, konnten sich nun aber außergerichtlich einigen. Ihr Rechtsvertreter Alekos Markidis, ehemaliger Parlamentsabgeordneter und Generalstaatsanwalt in Südzypern, konnte eine Einigung mit dem südzyprischen Staat über eine Schadensersatzsumme in Höhe von 2,2 Millionen Euro erzielen. Die erste Rate von einer halben Million Euro wird den Erben bis Jahresende übergeben. Im Juli 2014 und April 2015 werden die Geschwister die restlichen 1,7 Millionen Euro erhalten. (tak, phileleftheros, trnc prime ministry)
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