Die Elektrizitätsgewerkschaft in der Türkischen Republik Nordzypern hat im letzten Jahr für Furore gesorgt, in dem sie den nordzyprischen Ministerien den Strom abgestellt hat. Nun hat die Gewerkschaft die gleiche Aktion auch bei 80 Moscheen durchgeführt und dadurch für ein Ausbleiben der Gebetsrufe von den Minaretten gesorgt. Die restlichen 110 Moscheen auf dem Land waren davon nicht betroffen. Die Elektrizitätsgewerkschaft fordert vom Präsidium für religiöse Angelegenheiten, dass sie ihre Stromrechnung seit 1995 in Höhe von sieben Millionen Lira begleicht. Nordzyperns Obermufti Dr. Talip Atalay bezeichnete das Vorgehen als nicht rechtens. Der Etat reiche nicht aus, um die Schulden beim Elektrizitätsamt abzubezahlen. Des Weiteren sei das Religionspräsidium an 20. Stelle unter den meist verschuldetsten Institutionen des Staates. Deshalb sei es unverständlich, dass nun Gotteshäuser ein Schauplatz für solche Eingriffe geworden sind, so Atalay. (hürriyet)
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