Es war das erste Zusammentreffen nach der Wahl von Nikos Anastasiades zum Präsidenten Südzyperns, dass die beiden zyprischen Staatspräsidenten zusammenkamen. Das Treffen war ein mehr oder weniger zwangloses Abendessen mit den Vertretern der Vereinten Nationen auf Zypern, Lisa Buttenheim und Alex Downer. Als Ort wurde die Residenz der UN auf der Insel gewählt. Nach dem Abendessen wurde betont, dass die Zypernfrage weiterhin einer Lösung bedürfe. Der nordzyprische Staatschef Eroğlu sprach von einem angenehmen Abendessen. Die Gespräche zwischen Nord- und Südzypern waren im Wahlkampf um das Präsidentenamt im Süden eingestellt worden. Nun wolle man erneut einen Anlauf unternehmen, die festgefahrenen Gespräche wieder in Gang zu bringen. Mehmet Ali Talat, ehemaliges Staatsoberhaupt Türkisch-Zyperns, betonte in einem Fernsehinterview, dass Verhandlungen nur dann erfolgversprechend seien, wenn beide Seiten diese auch lösungsorientiert führen wollen. Zudem sagte er, dass keine Verhandlungen geführt werden könnten, bei denen das bereits Erreichte wieder ausgeklammert würde. Talat hatte bis 2010 immer wieder mit seinem inselgriechischen Gegenüber, Dimitris Christofias, über die Zypernfrage verhandelt. (trnc munich)
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