Der griechischsprachige Teil der Insel Zypern behauptet, dass die türkischen Zyprer seit 1964 nicht mehr für ihren Stromverbrauch bezahlt hätten, und fordert nun rund eine Milliarde Euro. Der türkischen Zeitung Vatan zufolge erklärte Christos Toufexis, Vorsitzender der südzyprischen Elektrizitätswerke, die Türkei müsse für die Schulden des Zeitraums von 1964 bis 2012 in Höhe von 1,018 Milliarden Euro (1964 – 2012) inklusive den jährlichen Zinsen fünf Prozent aufkommen. Sollte die Türkei in Kürze ihre offene Rechnung nicht begleichen, werde Südzypern den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten, heißt es in der oppositionellen Zeitung Sözcü. Seit 1996 haben die türkischen Zyprer laut Toufexis weniger Strom aus dem Inselsüden bezogen, da damals in der Türkischen Republik Nordzypern ein Elektrizitätswerk in Betrieb genommen worden war. (sözcü, vatan)
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