Der Parlamentspräsident der Türkischen Republik Nordzypern, Hasan Bozer, und Finanzminister Ersin Tatar haben auf die Nachricht, dass die Republik Zypern im Süden der Insel große Goldvorräte möchte, erbost reagiert. Große Teile der Goldvorräte stammen noch aus Zeiten der zyprischen Partnerschaftsrepublik. Daher, so die Kritik von Parlamentspräsident Bozer, könne der inselgriechische Süden nicht alleine über den Verkauf entscheiden und über die Einnahmen verfügen. Das Gold gehöre beiden Volksgruppen der einstigen Partnerschaftsrepublik. Ähnlich kritisch äußerte sich auch der nordzyprische Finanzminister Tatar. Er betonte, dass die Partnerschaftsrepublik der 1960er Jahre den gemeinschaftlichen, gleichberechtigten Besitz des Staatsvermögens festgelegt habe. Daher könne das Gold nicht verkauft werden, ohne dass die türkischen Zyprer dem zustimmten.
Laut den Angaben des World Gold Council besitzt Zypern 13,9 Tonnen an Goldreserven. Diese Menge entspricht in Anbetracht aktueller Goldpreise rund 500 Millionen Euro. Weiter lässt es sich aus den Daten dieser globalen Lobby-Organisation der Goldminenindustrie ermitteln, dass Zypern auch schon 1968, also zu Zeiten der Partnerschaftsrepublik, in Besitz von 13,3 Tonnen Gold war und sich diese Menge von 1977, also einige Jahre nach der Gründung des nordzyprischen Teilstaates, bis heute nur geringfügig erhöht hat. (trnc munich, tak, wgc)
Das zeigt doch, dass die Zyperntürken genau so von Neid dominiert werden wie die Zyperngriechen, obwohl man sich doch immer ach so offen und grosszügig gibt. Mann, mann, mann – wie soll es da irgendwann zu einem echten Dialog kommen?
Das wird die Pleitegriechen auch nicht retten.