Am 22. März ist Weltwassertag. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Wasser und Zusammenarbeit“. Der Vizerektor der Universität des Nahen Ostens (YDÜ) hat zu diesem Thema einen Vortrag gehalten und über die Wasserprobleme der Insel Zypern gesprochen. Laut Professor Dr. Hüseyin Gökçekuş hat bei gleichem Anstieg der Durchschnittstemperaturen die jährliche Niederschlagsmenge im Inselnorden um etwa 25% abgenommen und ein zu großer Teil der Wasserversorgung werde zu Ungunsten der Natur durch Brunnen gewährleistet. Gökçekuş unterstrich die enorme Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der Türkischen Republik Nordzypern, um die Wasserprobleme der Insel Zypern zu lösen, und stellte diesbezüglich ein wichtiges Projekt vor.
Das „Projekt des Jahrhunderts“ wurde 2011 ins Leben gerufen. Ab März 2014 werden insgesamt 75 Millionen Kubikmeter Frischwasser aus dem Alaköprü-Stausee in der türkischen Provinz Mersin über eine Distanz von insgesamt 107 Kilometern in den Geçitköy-Stausee im nordzyprischen Bezirk Kyrenia befördert. Während 37,76 Millionen Kubikmeter Frischwasser für die Trinkwasserversorgung vorgesehen sind, sollen die restlichen 37,23 Millionen Kubikmeter für die landwirtschaftliche Bewässerung der Ebene von Güzelyurt genutzt werden. Laut dem YDÜ-Vizerektor hat der Alaköprü-Stausee mit einem Speichervolumen von 130,5 Millionen m³ einen Füllungsgrad von 75% und der Geçitköy-Stausee mit einem Gesamtstauraum von 26,5 Millionen m³ einen Füllgrad von 40% erreicht. Bisher habe man sich an den vorgegeben Zeitplan gehalten, so Gökçekuş. (tak)
Kommentar verfassen