Die 12. Islam-Gipfelkonferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) fand am Mittwoch in Kairo statt. Der Präsident der Türkischen Republik Nordzypern, Derviş Eroğlu, nahm als Gast des OIC-Chefs Prof. Dr. Ekmeleddin İhsanoğlu am Gipfeltreffen der muslimischen Staaten mit dem Titel „Neue Probleme in der islamischen Welt und die Erweiterung der Möglichkeiten“ teil. In der ägyptischen Hauptstadt kam das inseltürkische Staatsoberhaupt mit Amtskollegen und Regierungschefs aus Staaten wie Aserbaidschan, Burundi, Kirgisistan und der Türkei zusammen. Eroğlu zeigte sich zufrieden über das Gipfeltreffen, welches aktuelle Probleme in Ägypten, Syrien, Palästina, Somalia und Mali behandelte. In einem Interview mit arabischen Journalisten erklärte der politische Führer der türkischen Zyprer, dass die griechischen Zyprer nicht an einer Lösung der Zypernfrage interessiert seien, weil sie die Macht und den Reichtum der Insel nicht teilen möchten. Des Weiteren forderte Eroğlu die islamische Welt auf, die Isolation des Inselnordens durch die Realisierung von Direktflügen zu beenden. Dieser Schritt werde Südzypern für die Lösung des Zypernkonflikts motivieren, so Eroğlu. Das Abschlusskommuniqué der 12. Islam-Gipfelkonferenz zum offiziellen OIC-Beobachter „Türkischer Staat von Zypern“ lautet sinngemäß:
Wir bedauern, dass der letzte Verhandlungsprozess für eine umfassende Lösung der Zypernfrage unter der Schirmherrschaft der Mission des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, der im Jahr 2008 initiiert wurde, außerstande war, ein Ergebnis zu erzeugen, und erklären unsere Unterstützung für eine gerechte, umfassende und dauerhafte Regelung in Zypern basierend auf der immanenten konstitutiven Leistung beider Völker, ihrer politischen Gleichheit und ihr Mitbesitzrecht der Insel. Wir bekunden unsere Solidarität mit den türkischen Zyprern und unsere Wertschätzung für ihre konstruktiven Bemühungen, um eine einvernehmliche Beilegung zu erreichen, und fordern die Mitgliedstaaten auf, wirksame Solidarität mit dem türkisch-zyprischen Staat zu stärken.
(tak)
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