Nach der Heimniederlage von AEL Limassol gegen Fenerbahçe Istanbul (0:1) am Donnerstag will Südzypern gegen einige Fußballfans aus dem türkischen Norden der Insel Zypern rechtlich vorgehen. Wenige der mehr als tausend Fans aus dem Inselnorden haben während des Spiels die Nationalflagge der Türkischen Republik Nordzypern öffentlich gezeigt, woraufhin die südzyprische Polizei mehrmals eingegriffen hat. Die Polizei des griechischsprachigen Inselsüdens erstellt Medienberichten zufolge derzeitig eine Akte bezüglich der betroffenen nordzyprischen Fans, um sie dem griechisch-zyprischen Rechtsamt zu übergeben. Danach soll ein Strafprozess eingeleitet werden. Im Vorfeld hatte die Vereinsleitung von AEL Limassol laut dem Vorsitzenden des Vereins türkisch-zyprischer Sportjournalisten verschiedene nordzyprische Fangemeinden darum gebeten, während des Spiels keine Nationalflaggen zu zeigen. Doch während des Spiels waren durchgehend Türkei-Fahnen zu sehen und aufgrund polizeilichen Einschreitens nur für wenige Zeit auch die türkisch-zyprische Flaggen. Zwar hatte die UEFA für diese Partie die höchste Sicherheitsstufe festgelegt, dennoch kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. (milliyet, radikal)
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