Der Finanzminister der Türkischen Republik Nordzypern hat den neuen Gesetzesentwurf in Südzypern, welcher den Erwerb und Verkauf von Immobilien im Norden Zyperns unter Strafe stellt, scharf kritisiert. Laut Minister Ersin Tatar wenden sich bereits tausende Zyperngriechen an die Eigentumskommission im türkischen Inselnorden, deren Beschlüsse auch vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anerkannt werden. Diese Tatsachen seien den Politikern im Süden der Insel ein Dorn im Auge, so Tatar und fügte hinzu: „Die griechisch-zyprische Wirtschaft geht pleite, die Troika setzt sie unter Druck. Ihre Banken stehen kurz vor dem Bankrott. Solche Entscheidungen sind Delirium und Panik. Sie wollen den Leuten, die sich an die Eigentumskommission wenden, und den Türken Zyperns das Leben schwer machen.“ Dass die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten habe und der EU-Ratspräsident solche „rassistischen und türkenfeindlichen Initiativen“ ins Leben rufe, bezeichnete Tatar in seiner schriftlichen Erklärung als einen „Witz“. Das neue Gesetz verurteilte der Finanzminister mit folgender Wortwahl: „Was sie versuchen, ist ein terroristischer Schritt gegen die Menschenrechte. Sie sind ohnehin eine die Republik Zypern besetzende terroristische Administration. Sie sprechen von Werten der Europäischen Union, aber betrügen nur sich selbst.“ (tak)
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