Der Präsident der Türkischen Republik Nordzypern, Derviş Eroğlu, hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, einen schriftlichen Vorschlag zur Schlichtung des Streits um die möglichen Erdöl- und Erdgasvorkommen in den Gewässern der Insel Zypern überreicht. Der Vorschlag, welcher dem Konflikt zwischen Griechenland/Südzypern und der Türkei/Nordzypern um die Kohlenwasserstoffreserven der Insel ein Ende bereiten könnte, sieht Folgendes vor:
- Der UN-Generalsekretär ernennt einen Vermittler zur Erkundung möglicher Erdöl- und Erdgasreserven in den Gewässern Nord- und Südzyperns. Dieser UN-Vermittler soll den Vorsitz des technischen Komitees der türkischen und griechischen Zyprer haben.
- Das technische Komitee soll in Anbetracht der von Nord- und Südzypern unterzeichneten Verträge und vergebenen Bohrlizenzen die Verteilung der künftigen Einnahmen auf beide Inselteile bestimmen.
- Die Einnahmen sollen in einem vom technischen Komitee verwalteten Fond gesammelt und vorerst nur für die Umsetzung einer umfassenden Lösung der Zypernfrage verwendet werden. Das technische Komitee kann bei einer Einigung auch weitere unmilitärische Verwendungsmöglichkeiten des Fonds in Betracht ziehen.
Sollte die griechisch-zyprische Seite den Vorschlag der türkischen Zyprer akzeptieren, könnte das zyprische Erdöl und Erdgas über eine Pipeline in die Türkei und von dort aus weiter in die Europäische Union befördert werden. Die Republik Türkei hat bereits ihre Zusage für ein solches Projekt gegeben, welches Medienberichten zufolge kostengünstiger als Flüssiggasdepots auf Zypern oder eine Pipeline nach Griechenland sei. (brt, tak)
Wen es interessiert, für den habe ich eine Karte der vermutlichen Vorkommen auf Facebook gepostet..
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=265451556908185&set=a.243691125750895.54315.100003300277859&type=1&theater
Das ist ein vernünftiger Ansatz, um ein überflüssiges Problem zu lösen.