Der südzyprische Staatspräsident Dimitris Christofias hat die Einladung des türkischen Europaministers und Chefunterhändlers mit der Europäischen Union in die Türkei abgelehnt. Der Pressesprecher des Präsidialamtes von Südzypern, Stefanos Stefanou, teilte mit, dass das Staatsoberhaupt nicht zum Fischessen an den Bosporus kommen könne, sondern ausschließlich um Politik zu machen. Minister Egemen Bağış hatte per Twitter und während einer öffentlichen Rede den griechisch-zyprischen Präsidenten gemeinsam mit seinem nordzyprischen Konterparten Derviş Eroğlu zum Fußballspiel zwischen Fenerbahçe und AEL Limassol nach Istanbul eingeladen, um laut eigener Aussage neue Hoffnung für die Lösung des Zypernkonflikts zu wecken. Anschließend wollte er mit den beiden zyprischen Politikern auf Kosten des Gastgebers essen gehen und Kaffee trinken. Das Büro des griechisch-zyprischen Oberhauptes betrachtet die vom Europaminister als „aufrichtig“ bezeichnete Einladung in die größte Metropole der Türkei hingegen als „fern von Ernsthaftigkeit“. Weiter heißt es aus südzyprischer Seite, dies sei nicht das ernste Verhalten eines Ministers und wenn die türkischen Politiker es annehmen, dann fehle ihnen Seriosität. Anstelle einer Zusage unterbreitete Präsidentensprecher Stefanou dem Präsidenten der Türkischen Republik Nordzypern inoffiziell den Vorschlag, das Rückspiel in Limassol am 25. Oktober 2012 gemeinsam mit seinem Amtskollegen Christofias „im eigenen Land als Bürger der Republik Zypern“ anzusehen. (cnn türk, cyprus mail)
Wieso wundert mich diese ablehnende Haltung der Hellenen nicht mehr?