Der Außenminister der Türkischen Republik Nordzypern, Hüseyin Özgürgün (UBP), erwartet nach Berichten des staatlichen nordzyprischen Rundfunks BRT derzeit auch nach Ende der inselgriechischen EU-Ratspräsidentschaft keine Änderung der politischen Haltung Südzyperns. Vielmehr, so der Minister, ließe der bereits beginnende Präsidentschaftswahlkampf im Inselsüden erkennen, dass die Lage sich nicht verändere. Südzypern wird derzeit als „Regierung Zyperns“ anerkannt und beharrt auf diesen Alleinvertretungsanspruch. Özgürgün empfahl neben den vertrauensbildenden Maßnahmen mit dem Süden auch eine verstärkte Arbeit im Hinblick auf weitestgehende Anerkennung des Nordens durch die Staatengemeinschaft. Die EU-Ratspräsidentschaft Südzyperns endet zum Jahresende. Derzeit ruhen die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU-Ratspräsidentschaft, weil Ankara den Inselsüden nicht als Regierung Gesamtzyperns anerkennt. Auch die Verhandlungen zwischen den beiden zyprischen Seiten sind derzeit „auf Eis gelegt und ohne Aussicht auf baldigen Erfolg”, so TRNC-Repräsentant Piller in einem Gespräch. (trnz münchen)
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