Der aus Zypern stammende reiche Geschäftsmann Asil Nadir wurde Anfang der 90er Jahre der Unterschlagung bezichtigt. Nadir floh aus dem Vereinigten Königreich in den türkischen Norden der Insel Zypern. Dort lebte ab 1993 auf freiem Fuß, weil die Türkische Republik Nordzypern kein Auslieferungsabkommen mit Großbritannien hat. Vor zwei Jahren ging er freiwillig nach London zurück, um sich der Anklage zu stellen und aufzeigen zu können, dass er unschuldig ist. Nun hat ein Gericht in der britischen Hauptstadt den heute 71 Jahre alten Unternehmer des Diebstahls für schuldig erklärt und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Wahrscheinlich wird er schon nach fünf Jahren aus der Haft entlassen werden. Der türkischen Presse zufolge wird Nadir gegen das Urteil Berufung einlegen. (brt, hürriyet, akşam, trnz münchen)
Das ging wohl daneben…