Der südzyprische Staatspräsident Dimitris Christofias hat durch Diplomaten Briefe an Regierungsmitglieder der Länder der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) überbringen lassen. Im Schreiben an die 57 OIC-Mitglieder behauptet Christofias verschiedenen Medienberichten zufolge, dass jede Art von Bestrebung zur Stärkung des türkischsprachigen Teils der Insel Zypern nicht mit dem internationalen Recht vereinbar sei. Die Türkische Republik Nordzypern sei außerdem ein Pseudostaat ohne Legitimität auf einem von der Türkei besetzten Gebiet. Als Grund für das Versenden der Briefe nennt die Inselpresse die Verunsicherung in Südzypern, die Türkei könne in Kürze bei befreundeten Staaten um die offizielle Anerkennung des türkischen Staates auf Zypern bitten und bei türkischen und muslimischen Ländern wie Aserbaidschan oder Pakistan auf Zuspruch stoßen. (tak, aa)