Der Vertreter der Kontaktgruppe der Weltaserbaidschaner in der Türkischen Republik Nordzypern, Prof. Dr. Fahreddin Sadıkoğlu, hat in einer schriftlichen Erklärung die Medien davor gewarnt, Meldungen zu verbreiten, welche den Beziehungen zwischen Nordzypern und Aserbaidschan schaden könnten. Sadıkoğlu erklärte, dass falsche Behauptungen zum Treffen des türkisch-zyprischen Staatspräsidenten Dr. Derviş Eroğlu mit aserbaidschanischen Parlamentariern in den Medien verbreitet wurden. Eine bestimmte Zeitung habe den Anschein erweckt, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern frostig seien. Dies entspreche laut dem in Nachitschewan geborenen Professor der Universtität des Nahen Ostens aber nicht der Wahrheit, da das Treffen in einer warmen, herzlichen und vertrauten Atmosphäre stattgefunden habe. Des Weiteren habe diese Zeitung die Falschmeldung verbreitet, die nach dem aserbaidschanischen Staatsgründer benannte Haydar-Aliyev-Straße in der Hauptstadt werde in Necmettin-Erbakan-Straße umbenannt. Die Stadtverwaltung von Türkisch-Lefkoşa habe diese Meldung dementiert. Solche unnützen Nachrichten zielen, so Dr. Sadıkoğlu, darauf ab, der Liebe und Brüderlichkeit unter den türkischen Staaten zu schaden, den Herzensbund zwischen dem türkischen Inselnorden und der Kaukasusrepublik zu lösen und die bilateralen Beziehungen zu schwächen.
Im Norden Zyperns gibt es mehrere aserbaidschanische Organisationen, darunter das im Jahre 2005 gegründete „TRNZ-Aserbaidschan-Kulturzentrum“ (KKTC Azerbaycan Kültür Merkezi) und der „Studentenbund Aserbaidschan“ (Azerbaycan Öğrenci Birliği), die sich für kulturelle und wirtschaftliche Kontakte zwischen den beiden Turkstaaten einsetzen. Professor Sadıkoğlu schätzt die Zahl der in der Türkischen Republik Nordzypern lebenden Aserbaidschaner auf 2.000, darunter etwa 800 Studenten und mehr als 30 Dozenten. (kıbrıs time)