Nach einer dreitägigen Reise als Gast des Generalsekretärs der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in die saudi-arabische Stadt Dschidda hat der Präsident der Türkischen Republik Nordzypern bei seiner Ankunft am Flughafen Ercan eine Erklärung abgegeben. Derviş Eroğlu betonte, dass die Geduld der türkischen Seite auf die Probe gestellt, aber sie keine weiteren 40 bis 50 Jahre vergeblich auf die Zyperngriechen am Verhandlungstisch warten werde. Auf Zypern vermute man, dass der Chef der Vereinten Nationen einen Fünfergipfel für die rasche Lösung des Konflikts vorschlagen werde und sowohl Griechenland und als auch Südzypern hätten deshalb bereits mit ihrer Kampagne gegen diesen möglichen Vorschlag begonnen. Die Kompromisslosigkeit der griechisch-zyprischen Seite sei der eigentliche Grund, warum keine Lösung auf der Insel erzielt werden könne, so Eroğlu. Das nordzyprische Staatsoberhaupt forderte von den Vereinten Nationen die Einberufung einer internationalen Konferenz und trotz der Einwände Südzyperns die Unterbreitung ihrer eigenen Ansichten zur Zypernlösung. (trt, aa)