Im griechischen Teil der Insel Zypern wird erneut gegen eine Person ermittelt, weil sie den südzyprischen Präsidenten Dimitris Christofias verunglimpft haben soll. Es handelt sich hierbei um eine junge Studentin, die nach der Explosion im Marinestützpunkt Mari bei einer Demonstration im August des vergangenen Jahres ihren Ärger gegen den griechisch-zyprischen Staatschef öffentlich Ausdruck verliehen hatte. Das Bezirksgericht hat nun ein Verfahren gegen sie eingeleitet. Des Weiteren sind aus dem Süden Zyperns noch zwei ähnliche Fälle bezüglich der Verunglimpfung von Christofias bekannt. Zwei Männer hatten ebenfalls nach der Mari-Katastrophe zeitlich und örtlich unabhängig voneinander das Staatsoberhaupt als einen „Idioten“ beziehungsweise „Schurken“ bezeichnet. Offiziell wurde zwar die Verunglimpfung des Präsidenten aus dem Strafgesetz bereits im Jahre 2003 gestrichen aber diese Fälle werden juristisch bis heute als Störung der öffentlichen Ordnung behandelt. (politis, cyprus mail)