Die beiden zyprischen Präsidenten sind im Rahmen der intensivierten Verhandlungen zur Lösung des Zypernkonflikts in Nikosia zusammengekommen. Nach dem 5-stündigen Treffen erklärte Nordzyperns Präsident Derviş Eroğlu, dass er und sein Amtskollege Demetris Christofias kleine Annäherungen erzielt hätten und sich vor dem geplanten Zyperngipfel in New York noch drei Mal in diesem Monat treffen werden. Außerdem kritisierte Eroğlu die öffentlichen Äußerungen seines Konterparten, wonach die südzyprische Seite der Vereinigung der Insel ohne die Übergabe der nordzyprischen Orte Güzelyurt (Morphou) und Maraş (Varosha) an die von Christofias als „legitime Regierung der Republik Zypern“ bezeichnete griechisch-zyprische Administration und der umfangreichen Rücksiedlung von griechischen Zyprern dorthin nicht zustimmen werde. Des Weiteren habe das Oberhaupt der Türkischen Republik Nordzypern Christofias persönlich darauf hingewiesen, dass man über die Territorialfrage und die Bevölkerungsverteilung als Letztes und nur zusammen mit den drei Garantiemächten verhandeln werde. Deshalb gebe es für die türkischen Zyprer trotz der Erklärungen von Christofias keinen Grund für Besorgnis, so Eroğlu. (brt, star kıbrıs)