Am Donnerstag fand in Anwesenheit der beiden zyprischen Präsidenten, Derviş Eroğlu und Dimitris Christofias, und des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon der Zypern-Gipfel in Genf statt. Man einigte sich auf die Intensivierung der Verhandlungen zwischen den beiden Staaten im Rahmen eines Prozesses des Gebens und Nehmens. Völlig überraschend verkündete Eroğlu den Vorschlag der Türkischen Republik Nordzypern zur Territorialfrage, wonach die Einzelheiten des gleichnamigen Verhandlungskapitels ohne eine auf Landkarten basierende Verhandlung erörtert werden sollen. Welches Volk welche Gebiete der Insel erhalte, werde dann erst als letztes in Angriff genommen. Des Weiteren soll im Oktober erneut ein Gipfeltreffen zur Lösung der Zypernfrage unter UN-Ägide abgehalten werden. Vor dem Gipfel sorgte Eroğlus Hotelwechsel für Aufmerksamkeit. Grund dafür war, dass trotz einer Zusage die türkisch-zyprische Nationalflagge nicht vor dem Hotel gehisst wurde. (trt, haber kıbrıs)