Der Staatschef der Türkischen Republik Nordzypern, Derviş Eroğlu, hat während einer Rede erklärt, dass derzeit eine gesunde Verständigung mit der griechisch-zyprischen Seite trotz wichtiger Annäherungen bei einigen Verhandlungsthemen zur Lösung der Zypernfrage nicht möglich sei. Sein Vorschlag, der bis Ende März auf eine einheitliche Lösung zielte, sei abgelehnt worden, so dass sich nun beide Streitparteien intensiv auf den Dreiergipfel im Juni vorbereiten müssten. Denn die Verhandlungen würden sich über Jahre hinweg hinauszögern und die Hoffnung seines Volkes schwinden lassen, betonte der türkisch-zyprische Präsident. Des Weiteren erklärte Eroğlu, bei der südzyprischen Gesellschaft habe sich die Hoffnung auf eine Einigung bei den Zypern-Gesprächen sehr verringert. Einer aktuellen Umfrage zufolge sollen 82% der griechischen Zyprer an ein Scheitern der Verhandlungen glauben und eine Mehrheit der befragten Südzyprer lehne eine griechisch-türkische Föderation als zukünftige Staatsform einer vereinigten Insel Zypern ab. (trt)