Bei den Feierlichkeiten zu Ehren von EOKA-Unabhängigkeitskämpfern im zentralen Gefängnis von Südzypern sollen junge Anhänger der rechtsextremen Organisation ELAM den griechisch-zyprischen Präsidenten, Dimitris Christofias, durch die Verwendung von Schimpfwörtern öffentlich beleidigt haben. Nach der Festnahme von zwei 23-jährigen Studenten, wurden nun vier weitere ELAM-Anhänger ebenfalls inhaftiert. Unterstützung erhielten die Provokateure von Erotokritou, dem Vorsitzenden der Europäischen Party im griechischen Teil der Insel Zypern. Dieser betonte, dass die jungen Männer lediglich von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht hätten, welches tadelnde, missbilligende oder auch vorwurfsvolle Äußerungen gegenüber dem Staatspräsidenten einschließe. Der kommunistische AKEL-Chef erklärte hingegen, Meinungsfreiheit müsse im Rahmen des respektvollen Umgangs mit staatlichen Institutionen und Organen ausgelebt werden. (tak)