Der türkische Inselnorden leidet vor allem im Sommer unter Wasserknappheit. Es gab Zeiten, da musste die Frischwasserversorgung in heißen Sommermonaten teilweise rationiert werden. Die Versorgung mit Trinkwasser soll nun deutlich verbessert werden. Grund ist ein Pipeline-Projekt aus der Türkei. Im türkischen Städtchen Anamur, das direkt gegenüber der nordzyprischen Nordküste liegt, wird eine Pipeline ins Meer versenkt. Diese soll dann in der Türkischen Republik Nordzypern ein Trinkwasserreservoir füllen. Jetzt besuchten Staatspräsident Eroğlu und Premierminister Küçük (UBP) Anamur, um die Bauarbeiten feierlich einzuleiten. Die Bauzeit der Wasserpipeline wird rund vier Jahre in Anspruch nehmen. Bereits in den 1990er Jahren gab es Versuche, Trinkwasser aus der Türkei nach Nordzypern zu transportieren. Zum Einsatz kamen damals ballonartige Behältnisse, die hinter Schiffen hergezogen werden sollten. Dies jedoch erwies sich als unrentabel und technisch kaum durchführbar. (up)
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